„Yo soy Frida“ – Ein besonderer Abschluss im Frida-Kahlo-Museum Baden-Baden


Nach zwei Jahren intensiven Lernens, gemeinsamen Engagements und der
Herausforderung der erst kürzlich geschriebenen schriftlichen Abiturprüfungen fanden
unsere Kurse des Leistungs- und Basisfachs Spanisch einen ganz besonderen Abschluss:
ein gemeinsamer Besuch im Frida-Kahlo-Museum in Baden-Baden.
Dieser Museumsbesuch war nicht nur aus künstlerischer und kultureller Perspektive
bereichernd – er hatte für uns als Schüler*innen des Markgraf-Ludwig-Gymnasiums in
Baden-Baden auch eine besondere lokale Bedeutung: Frida Kahlos Vater, Carl Wilhelm
Kahlo, wurde in Baden-Baden geboren, bevor er als Fotograf nach Mexiko auswanderte.
So schloss sich für uns ein bemerkenswerter Kreis zwischen der weltbekannten
mexikanischen Künstlerin und unserer Heimatstadt.
Bereits im Unterricht hatten wir uns intensiv mit Frida Kahlos Leben und Werk
auseinandergesetzt. Dabei betrachteten wir nicht nur ihre Biografie und ihren
einzigartigen künstlerischen Stil, sondern setzten uns auch mit dem historischen Kontext
ihrer Zeit auseinander – insbesondere mit der mexikanischen Revolution, den
gesellschaftlichen Umbrüchen und den kulturellen Strömungen des frühen 20.
Jahrhunderts. Darüber hinaus wurden wir selbst kreativ und gestalteten eigene Porträts,
inspiriert von Kahlos Ausdrucksweise und Symbolsprache. Der Besuch des Museums bot
uns schließlich die Gelegenheit, unser Wissen zu vertiefen und im direkten Kontakt mit
ihren Werken, persönlichen Gegenständen und der eindrucksvoll inszenierten
Ausstellung neue Perspektiven auf die Künstlerin und ihr Umfeld zu gewinnen.
Besonders beeindruckend war die Vielfalt der Selbstporträts, in denen Frida Kahlo
zentrale Themen ihres Lebens verarbeitete: ihren schweren Busunfall, ihre
gesundheitlichen Leiden, ihre Beziehung zum Künstler Diego Rivera – aber auch ihre Liebe
zur Natur und zur mexikanischen Kultur. Das Museum, liebevoll gestaltet mit zahlreichen
Originalrepliken aus dem berühmten „Casa Azul“ in Mexiko-Stadt, vermittelte dabei nicht
nur biografische Informationen, sondern auch das besondere Lebensgefühl, das Kahlos
Werk auszeichnet – farbenfroh, tiefgründig und bewegend.
Die persönliche Atmosphäre der Ausstellung, die durch Gegenstände wie Kleidung,
Schmuck und viele weitere Details Einblicke in Frida Kahlos Alltag ermöglichte, ließ uns
die Künstlerin auf eine sehr unmittelbare Weise erleben. Dass sie trotz vieler
Schicksalsschläge Schönheit, Stärke und Identität in ihrer Kunst ausdrückte,
beeindruckte uns nachhaltig.


Wir danken Frau Loevenich und Frau Schoenenberg herzlich für die engagierte Begleitung
in den vergangenen beiden Jahren – und dafür, dass sie uns diese besondere Erfahrung
ermöglicht haben.


¡Muchos saludos y muchas gracias!
Ihr Leistungsfach und Basisfach
 

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