NWT-Projekt "Hühner unterm Turm"

Namen für die Hühner

Unsere gefiederten Schulanfänger haben inzwischen auch Namen erhalten.
Der Hahn trägt den Namen unseres Schulpatrons Markgraf Ludwig Wilhem von Baden-Baden, also Ludwig.
Die beiden Hennen wurden nach den Vornamen seiner Frau Sibylla Augusta benannt. Die Henne mir einem roten Band am Fuß ist Sibylla, die mit einem grünen Band heißt Augusta.
Inzwischen haben sich die drei so gut eingewöhnt, dass Sibylla und Ludwig schon aus der Hand fressen.

Schuljahr 2012/13

Wie alles begann...

Ein Ganzjahresprojekt im Fach NWT der Klassenstufe 8 mit hohem Praxisbezug und Eigenleistung der Schülerinnen und Schüler.
Unter diesem Motto stellten sich die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 8 im NWT-Unterricht zum Schuljahresbeginn 2012/2013 die Frage, ob es möglich sein könnte, mitten in der Stadt auf dem Schulgelände des MLG Hühner zu halten. Dazu musste natürlich eine geeignete Stelle auf dem Schulgelände gefunden und ein Stall mit Freigehege selbst geplant und gebaut werden.
Nachdem Rechtsfragen beim Bauordnungsamt und dem Veterinäramt geklärt waren, der MLG-Freundeskreis seine finanzielle Unterstützung zugesagt hatte und auch die direkten Nachbarn (Frau Strizel) mit dem Bau des Hühnerstalls einverstanden waren, ja sogar ihre Unterstützung bei der Versorgung der Hühner angeboten hatten, konnte das Projek tzum Schuljahresanfang gestartet werden.
Zunächst erstellten die Achtklässler eine riesige Mindmap mit allen Aspekten und Fragestellungen rund um die ökologische Hühnerhaltung und auch die Nachhaltigkeit wurde gesichert, denn es war allen sofort klar, dass man sich um Lebewesen dauerhaft, also über das Schuljahr hinaus, kümmern muss.

In der Folge wurde in Gruppenarbeit geplant und gerechnet, Bauzeichnungen und perspektivische Zeichnungen erstellt, Ortsbegehungen durchgeführt, Experten befragt, Materiallisten erstellt und vor allem wurde viel Zeit investiert, um maßstabsgerechte Modelle aus Pappe und Holz zu basteln. Im Frühjahr 2013 endlich, nach dem endlich das Wetter mitspielte, konnte mit der realen Bauphase begonnen werden. Sehr hilfreich für die Planung und die Materialliste war hier die Servicestelle für „Bauherren“ der Firma Wertheimer. Michael Wertheimer, ehemaliger Schüler des MLG vermittelte den Kontakt und unterstützte das Schulprojekt mit einer großzügigen Spende. Auch Herr Zoroglu, Vater eines Schülers aus der Klasse 8 unterstütze das Vorhaben mit einer großen Ladung Kies für den Unterbau. In der Bauphase waren für die Achtklässler die Erd- und Betonierarbeiten echte Kraftakte, den der Boden war nicht nur steinhart, sondern enthielt auch jede Menge große und kleine Steine. Die Stelzen für den Stall, die Zaunpfähle, die Verankerungen und der Zaun selbst (wegen eventueller grabender Hühnerdiebe) mussten stabil in den Boden einbetoniert werden. Holz musste gesägt, bearbeitet, gestrichen und letztlich richtig zum Stall zusammengeschraubt werden.

Den Schlussakkord für das Projekt bildeten die Projekttage am Ende des Schuljahres. Zaun setzen und spannen waren nochmals Knochenarbeiten für die Jungs und auch die Mädchen legten sich mit noch ausstehenden Holzarbeiten, dem Anmalen des Stalles und Einbringen der Streu in den Stall mächtig ins Zeug, so dass mit dem Ende des Schuljahres Stall und Gehege bezugsfertig waren. Die Krönung war die offizielle Einweihung des Stalles beim Schulfest am vergangenen Montag und die symbolische Übergabe der ersten Hühner der Rasse Zwergmalaien durch Frau Möst, Lehrerin für Mathematik und Musik am MLG, die diese Hühnerrasse sehr erfolgreich als Hobby züchtet und schon europäische Preise mit ihren Hühnern gewonnen hat.
 Zum neuen Schuljahr werden 5-6 Hühner dann den Stall besiedeln und dauerhaft durch Schülerpatenschaften das MLG-Schulleben bereichern. Weitere Projekte sind für den Hühnerstall geplant: So wird ein Physikprojekt das Öffnen und Schließen des Stalles über einen durch Lichtsensoren gesteuerten Motor automatisieren und auch die Fütterung und Frischwasserzufuhr soll vor allem in der Ferienzeit automatisch erfolgen.

Allen Sponsoren, Helfern und fleißigen NWTlern sei an dieser Stelle gedankt.


Text/Fotos: Goy

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